Heutige Tagesnachrichten präsentieren
gelegentlich große Zahlen, meist im Zusammenhang mit der
Verschuldung eines Staates. Millionen und Milliarden
kann sich der Zuhörer oder Leser gerade noch vorstellen.
Vielleicht auch noch 1.000 Milliarden. Das ist dann eine 1 mit 12
Nullen. Auch die Schreibweise mit Exponenten ist hierfür noch
verständlich. In diesem Beispiel schreibt man die Zahl ....
10 hoch 12 oder eben einfach
1.000.000.000.000.
In dieser Homepage - die eigentlich den 'kleinen Primzahlen' gewidmet
ist - wird der Blick auch nach oben gelenkt, zu beinahe unvorstellbaren
Bereichen der natürlichen Zahlen. Mit ein
paar Mausklicks kann man eine Zahl anschreiben, die da
heißt:
10^(10^1)
oder 10^(10^10)
oder 10^(10^100)
Man sollte über die
eigene Kühnheit erschrecken. Es ist
einfach dreist und für den täglichen Zahlengebrauch
vollkommen überzogen. Denn die mittlere Zahl (Schranke) hat
bereits 10 Milliarden Stellen.
Und die dritte Zahl? Nicht nur, daß man sich diese Zahl
selbst nicht vorstellen kann, nein, allein ihre Stellenzahl
ist
mit 10^100 außerhalb unserer Maße!
Dennoch läßt sich
relativ einfach anschreiben, wie
es um
Primzahlen, Primzahlzwillinge und Primzahlabstände in diesen
hohen Bereichen bestellt ist. Genau das ist mein Thema. Wir wissen um
die Tatsache jener 'unendlich' vielen Primzahlen, die in hohen
Bereichen existieren - nicht
nur in der Theorie. Und daß unser Zählen
bei 10^(10^100)noch meilenweit
von unendlich entfernt ist, das sollten wir
niemals vergessen. ( Eingefügt sei hier: Die derzeit größten, bekannten
Primzahlen haben 'nur' 10^7 also10 Millionen Stellen... ) Trotz
alledem, für die mittlere Zahl
10^(10^10)
mit 10 Milliarden Stellen gilt
ohne jeden Kompromiß:
Zwischen zwei
Primzahlen liegen im Mittel ~ 23 Milliarden Zahlen.
Zwischen zwei Primzahlzwillingen liegen im Mittel ~ 17 Milliarden
Primzahlen
und ein Intervall an dieser Stelle, das ~250 Zwillinge enthält,
hat 23 Dezimalstellen mit... ~4.343 Milliarden
Primzahlen. Das
alles steht in der unteren Tabelle (untere Hälfte) in Zeile 10.
Diese Werte muß man erstmal
aufnehmen. Nur
allzu verständlich ist, wenn selbst
Mathematiker gelegentlich schreiben: Wir wissen heute nicht, ob in
diesen Extrembereichen überhaupt noch Primzahlzwillinge
anzutreffen sind. Wir nehmen es an, beweisen konnte man es
bisher nicht (2005).
Das
ist der Tenor. Aber
solche
Zweifel sind vollkommen fehl am Platze.
Meine
Bemühungen gehen deshalb dahin, meinen Lesern Erkenntnisse zu
vermitteln, die in jedem fernsten Bereich Gültigkeit haben. Und
schockierend schreibe ich hier in dieser laufenden Zeile: Es gibt in
diesem Sinne kein
Unendlich, nicht in unserem und auch keinem anderen Zahlensystem. Immer
kann eine neue (10er-) Potenz oder ein weiterer Faktor für
ein nächstes Produkt eingesetzt werden. Dieses Verfahren ist
ohne Ende. Wir befinden uns gedanklich im 'abzählbar'
Unendlichen... und das ist genau jener Bereich in dem die bekannten
Unendlichkeitsbeweise geführt werden.
Die folgende Tabelle
soll eine Vorstellung verschaffen zu den Begriffen: Schranke -
Intervall - Anzahl
von... Primzahlen, Primzahlzwillingen und
Primzahlabständen... ( Die Tabelle enthält
Tatsachen und soll den Leser anregen, sich eine eigene
Vorstellung zu verschaffen. )
Interessant
sind viele Einzelheiten, bitte befassen Sie sich mit diesen ungewohnten
Daten ! Z. B. in
Zeile 7... eine Zahl mit 10 Millionen
Stellen. Wie oben gesagt, dort liegen in 2007 unsere bis dato
erreichten Primzahlrekorde. Bis zu diesem Punkt gibt es 4.3 x
10
hoch 9.999.992 Primzahlen. Und in Zeile 8
? Die bisherige Gesamtzahl der Primzahlen (aus Zeile 7)
hat sich grob verzehntfacht.
- Das muß man verarbeiten. Denn jeder spricht
von der spärlichen
Anzahl von Primzahlen in diesen hohen Bereichen. Man sollte sich aber
immer vor Augen halten, was das Anhängen einer einzigen Null bei
diesen Stellenzahlen tatsächlich bedeutet: Jede
nächstfolgende Potenz führt zu einer weiteren Explosion! Letzte Spalte: Man muß erkennen, wie
'klein' ein gewähltes Intervall
für ~250 Primzahzwillinge ist... Es ist klein gegenüber der
Schranke! Nochmals: In der 12. Zeile - in
dem 'großen' Intervall (= kleiner Bruchteil der
Schranke) - sind bereits ~ 250 Primzahlzwillinge enthalten. Und das
alles,
ohne jeden gedanklichen Trick. Es ist gegeben und verborgen in der
natürlichen Ordnung der Zahlen. Man muß es mal primitiv
hinschreiben - wenn man darüber sprechen will. Zurück zu:
Konzentrat: "Relative Häufigkeit von Primzahlabständen"Sie lasen bei den 'kleinen Primzahlen' - mit einem
Link zu dem kostenlosen Super-Programm: Primzahlen oder die
Magie der Zahlen
http://euroware.de von
Reinhold Kiebart