Sterne und ...  Primzahlen ??

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Hoch wölbt sich dein Himmel, Sterne und Stunden für dich.
Du bist die Mitte vom Sein.
Du fühlst deinen Puls, bist wunderbar klein.


Fern und ferner das Firmament,
groß und gewaltig, ohne Rahmen und Rand
für dich, der du die eignen Grenzen erkannt.
Du fandest das Ende des Feldes,
des Wirkens, des Geldes, des Sollens und Wollens.
Du spieltest so gerne als Kind.
Deine Wiege barg Pflicht als dein Zeichen.
Dein Weg war Arbeit, war Finden und Freude.
Dein Weg war das Suchen und Sehen
der rasch verrinnenden Zeit,
das Kommen und Gehen mit Dir.
Verlaufen, gefunden, verloren.
Heimat und Freunde sind fern.
Doch sieh zu den Sternen, den fernen,
den fremden Sonnen und schaue ihr Licht.

 Du wirst nichts vermissen,
wirst glauben und wissen,
daß ohne Ende die Endlichkeit ist.
Die Sonne kehrt wieder, täglich und neu.
Das lernte der Mensch zu Beginn.
Er lernte das Zählen der Dinge.
Er zählte mit Zeichen die Tage, die Zeit.
Der Weg war weit, er zwang zu den Zahlen!
Der Mensch lernte das Teilen,
mußte lernen, prim als prim zu begreifen,
mußte erkennen:
Sieben Schafe waren ohne ein Opfer
nicht zu gleichen Teilen zu teilen.
Immer wieder suchten Menschen,
prim sinnvoll mit Sternen zu binden,
zu finden, was prim im Universum bedeutet.
Vergeblich!

Und doch gibt es eine Brücke zwischen primen Zahlen
und der unvorstellbaren Unendlichkeit der Sterne.
Wir zählen die Sandkörnchen aller Planeten.
Wir zählen weit mehr, wir zählen die Teilchen des Universums.
Wir kommen zu einer alles überragenden Zahl
und wissen als Schüler Euklids:
Es gibt Primzahlen, die größer sind, als jeder gezählte Wert
in unendlicher, kosmischer Ferne.